MBI 160-1,5/S und MBI 180-1,4/S nach Norwegen
Eine Bilderbuchlandschaft durchzogen von Fjorden direkt an der Atlantikküste – Norwegen verführt durch seine malerische Landschaft, zu der natürlich auch Brücken gehören, die regelmäßig geprüft werden müssen. Genau hier kommt die Firma MOOG ins Spiel und durfte sich über zwei Aufträge für große Plattformgeräte freuen.
Ende Juni 2016 war es dann soweit, die erste Maschine – ein MBI 160-1,5/S montiert auf einem SCANIA Chassis – wurde an den langjährigen Kunden, die Firma Visinor Fjellnord AS im Norden Norwegens, übergeben. Visinor ist bereits seit 25 Jahren Kunde bei MOOG und hat dessen Fahrzeugflotte nun um ein weiteres MOOG Brückenuntersichtsgerät erweitert.
Das MBI 160-1,5/S hat eine maximale horizontale Reichweite von 16,0 m unter der Brücke, welche mit Hilfe der mitgelieferten Plattformverlängerungen sogar auf bis zu 19,0 m erweitert werden kann. Die Plattform selbst ist 1,5 m breit und hat eine Nutzlast von 800 kg. Die Maschine wurde auf Kundenwunsch mit einem Hubrahmen ausgestattet, der einen erweiterten Lärmschutzwandübergriff von bis zu 4,3 m ermöglicht. Er ist stufenlos einsetzbar und dient bei Nichtgebrauch sogar für einen breiteren Gehwegübergriff. Das Brückenuntersichtsgerät wurde außerdem mit einem HIAB Ladekran ausgestattet, mit dessen Hilfe benötigtes Material oder die ebenfalls mitgelieferte Pfeilerbefahrung bequem von der Brücke aus nach unten auf die Plattform gehoben werden können. Die Maschine wird vom Kunden häufig für Sanierungsarbeiten eingesetzt.
Das zweite Plattformgerät, ein MBI 180-1,4/S als LKW Version, wurde Anfang Juli 2016 an einen Neukunden im Süden Norwegens, die Firma Drammen Liftutleie AS, übergeben. MOOG freute sich nicht nur über diesen Neukunden, sondern vor allem darauf, diesem den neuen Prototypen aus dem Hause MOOG zu liefern. Bei diesem Prototypen wagte MOOG eine Kombination aus zwei bewährten Maschinentypen: Den Teleskoparm der erfolgreichen Korbgerätereihe vom Typ MBL gepaart mit Fachwerkturm und Plattform der Reihe vom Typ MBI.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 18,0 m horizontale Reichweite unter der Brücke, bei entweder 3,9 m Gehwegübergriff oder 4,0 m Lärmschutzwandübergriff und 9,7 m maximaler Absenktiefe. Und das alles bei einem Gesamtgewicht von gerade einmal 32 t.
Ursprünglich war die Maschine für den chinesischen Markt gedacht. Dieser ist jedoch zum Einen aus konjunkturellen Gründen und zum Anderen aufgrund der vorherrschenden lokalen (Plagiat) Produkte relativ stark eingebrochen. Dieses Brückenuntersichtsgerät dient somit nun dem europäischen Markt und ist mit seinen oben aufgeführten Eigenschaften auch für diesen wie geschaffen.